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Grillparty: So erspart man sich Lebensmittelinfektionen


Bild: Christin Klose/dpa-tmn

Ach, war das ein schöner Grillabend mit Fleisch, Salaten und Dessert! Blöd nur, wenn einen am Folgetag fiese Magenkrämpfe und Durchfälle heimsuchen - und einem während der Toilettensitzung dämmert: «Der Mayo-Nudelsalat oder das Tiramisu standen wohl zu lange in der Sonne.»

An warmen Tagen finden Keime wie Salmonellen und Campylobacter ideale Bedingungen für eine rasche Vermehrung vor, warnt die Verbraucherzentrale Sachsen. Mit unerwünschten Folgen: Die Bakterien können schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen. Kinder, Schwangere, Ältere und immungeschwächte Personen sind besonders gefährdet. 

Welche Lebensmittel sind besonders kritisch? 

Besondere Gefahr droht unter anderem bei rohem Fleisch, Milchprodukten und Speisen mit rohem Ei wie Tiramisu, Zabaione oder Mayonnaise. Auch auf Sprossen und geschnittenen Kräuter können Keime sitzen, die sich rasch vermehren. 

Die Verbraucherzentrale rät daher dazu, insbesondere diese Speisen nicht in der Sonne stehenzulassen, sondern sie durchgehend zu kühlen. Wer zu Hause grillt, stellt sie also direkt nach dem Servieren wieder in den Kühlschrank. Beim Picknick im Park ist eine Kühltasche oder -box mit Kühlakkus unverzichtbar. 

Sie haben versäumt, eine empfindliche Speise wieder zu verstauen? «Auch das spätere Kühlen macht sie nicht wieder sicher», so Verena Müller, Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Sachsen. 

Wie kann ich mich noch schützen? 

Klar, wer auf Nummer sicher gehen will, meidet empfindliche Speisen an warmen Tagen lieber. Abgesehen davon ist es stets eine gute Idee, den eigenen Sinnen zu vertrauen: Riecht das Dessert seltsam? Sieht der Salat arg matschig aus? Im Zweifel gilt: lieber nicht mehr essen. 

Schon bei der Vorbereitung von Salat, Fleisch und Co. kann man das Risiko senken, dass krank machende Keime auf andere Lebensmittel gelangen. Wer mit rohem Fleisch hantiert hat, sollte Hände und Küchenutensilien danach gründlich reinigen, rät die Verbraucherzentrale. 

Und das Gemüse für den Salat sollte man keinesfalls auf dem Brettchen schneiden, auf dem zuvor das Grillfleisch lag. Gerade Speisen, die nicht mehr erhitzt werden, können auf diesem Weg verunreinigt werden - und ein Gesundheitsrisiko bedeuten. 

Eine Zange ist gut, aber zwei sind besser

Was auch den entscheidenden Unterschied machen kann: am Grill nicht mit einer einzigen, sondern mit gleich zwei Zangen zu hantieren. Dazu rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Eine Zange ist dabei für den Kontakt mit rohem Fleisch am Grill gedacht, die andere, um die fertig gegrillten Würstchen und Spieße zu servieren. Auch so lässt sich vermeiden, dass Keime, die sich auf dem rohen Fleisch befinden, andere Speisen verunreinigen.


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(12.06.2025)


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